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Benefizspiel in Ohrdruf

Benefizspiel FSV 06 Ohratal - FC Rot-Weiß Erfurt

FSV 06 Ohratal FC Rot-Weiß Erfurt Torfolge

Frankenberger ´(46.Kautz)

Meinhart (26.Zick)

Blaschczok (46. Hartung)

Dick (46.Reinhardt)

Baum (46. Kästner)

Sever (46. Seidenstricker)

Pfannstiel (46.Schunke)

Maternowski

Kiebert (46. May)

Jüngling (46.Hill)

Gutjahr (46.Januszek) Buchel,

Kreuzer (46. Kleineheismann)

Möhwald,

Möckel,

Brandstetter,

Pfingsten-Reddig;

Engelhardt,

Kammlott (46. Odak)

Czichos,

Strangl,

Drazan (46. Wiegel) 0:1 Simon Brandstetter (5.)

0:2 Nils Pfingsten-Reddig (23.)

0:3 Simon Brandstetter (34.) 0:4 Christopher Drazan (43.)

0:5 Luka Odak (52.)

1:5 Michael Jüngling (54.)

1:6 Andreas Wiegel (65.)

1:7 Andreas Wiegel (67.)

1:8 Kevin Möhwald (76.)

2:8 Patrick Januszek (78.)

2:9 Simon Brandstetter (79.)

2:10 Jens Möckel (85.)

2:11 Marius Strangl (90.)

Über 800 Zuschauer (Kinder und Freikarten inbegriffen) waren gekommen, um den FC Rot-Weiß

Erfurt in Ohrdruf zu sehen. Vielleicht wären noch einige mehr gekommen, hätten die Erfurter in Jena im Thüringenpokalendspiel nicht eine 0:5 Schlappe erhalten. Diese Derby-Niederlage machte den Ohrataler Verantwortlichen Sorgen um die Sicherheit nur einen Tag nach dem Debakel, denn es wäre möglich gewesen, dass Fans von außerhalb die Mannschaft zur Rede stellen würde. Doch es kam alles anders. So verzeichnete man keinerlei Vorfälle vor und im Ohrdrufer Stadion. Gegen 17 Uhr rollte der Rot-Weiß-Bus an. Noch um 15 Uhr stellte sich die Mannschaft im Erfurter Stadion seinen Anhängern. Gezeichnet von der Niederlage am Vorabend und der Aussprache mit den Fans verließen einige Erfurter Spieler mit hängenden Köpfen den Bus. Viele Zuschauer waren schon da und wollten mal die RWE-Spieler aus der Nähe sehen. Der ehemalige Stadionsprecher des Clubs Lars Sänger und sein Nachfolger Tom Bertram moderierten gut gelaunt die Benefizveranstaltung zu Gunsten des Schlosses Ehrenstein, dessen Einnahmen teilweise zum Wiederaufbau verwendet werden sollen. Zwei RWE-Profis machten ab 17:20 Uhr ein halbstündiges Showtraining mit den C-und D-Junioren des JV OHRAnge United. Marion Hopf begrüßte derweil den FC Rot-Weiß Erfurt und die Zuschauer und präsentierte sich in einem Fußballtrikot in hellblau. Lars Sänger führte Interviews mit Spielern wie Martin Gutjahr sowie Philipp Kiebert und Michael Jüngling, die beide einst in der Jugend für Rot-Weiß kickten Auch der Trainer Stefan Schleicher und der Vorsitzende des FSV 06 Ohratal Stefan Wich Heiter stellten sich den Fragen des Moderators. Für die Kids gab es ein Torwandlichtschalterschießen. Der Sieger wurde zur Halbzeit mit einem RWE-T-Shirt geehrt. Jakob Dick war der glückliche. Der bei OHRAnge United spielende Knirps brachte es auch 7 Treffer.

Dann konnte endlich das Spiel gestartet werden. Doch bevor Marion Hopf den Ehrenanstoß vollziehen konnte, stellte sich ein Spieler der Erfurter den Zuschauern per Mikro. Rot-Weiß entschuldigte sich für das kollektive Versagen der Mannschaft in Jena und gab bekannt, dass die Mannschaftskasse (2500,- Euro) nicht für die erwartete Feier drauf ging, sondern zu Gunsten des Projektes "KInderhospitz Mitteldeutschland", die in Tambach-Dietharz einen Sitz hat, gespendet wurden. Da haben die Spieler des FC Rot-Weiß viele Fans wieder versöhnt.

Das Spiel selbst gewann Rot-Weiß wie erwartet klar. Mit 11:2 viel dessen Sieg zweistellig aus, was die Ohrataler unbedingt verhindern wollten. Durch das offensive Spiel der Ohrataler hatten die Erfurter auch klar mehr Platz zum Kontern und zum Herausspielen ihrer Möglichkeiten. Beim Stande von 0:1 hatte Martin Gutjahr eine dicke Chance. Zwei weitere gute Gelegenheiten sollten noch vor der Pause folgen (Michael Jüngling). Mit 0:4 wurden die Seiten gewechselt und auch die fast komplette Mannschaft der Ohrataler. Mit zwei sehr starken Aktionen von Mario Kautz wurden Treffer der Erfurter verhindert. Ohratal kam mehrmals gefährlich vor das Tor der Gäste. Jüngling und Gutjahr hatten großes Pech. Die Ohrataler und ihre Änhänger konnten aber dennoch zweimal jubeln. Nach einem Einwurf traf Michael Jüngling mit einem Distanzschuss unhaltbar für den Erfurter Keeper. Patrick Januszek traf nach Vorarbeit von Jüngling zum zweiten Ohrataler Treffer. Bei mehr Glück hätten die Ohrataler also immerhin 2-3 Tore mehr erzielen können. Die

Erfurter waren auch nach dem Spiel angetan von der spielerischen Qualität der Mannschaft. (OTon: In der Kreisoberliga habt ihr nichts zu suchen, wir wünschen euch den Aufstieg)

In der Halbzeitpause übergab der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes der Kreissparkasse Gotha

Jörg Krieglstein mit seinen zwei Begleiterinnen Claudia Hemmling und Silke Scheike an den Jugendverein OHRAnge United einen weiteren Scheck in Höhe von 20,000,- Euro für die Nachwuchsarbeit. Jugendleiter Thomas Darr nahm den Förderungsscheck freudestrahlend entgegen.

Auch Ehrungen wurden vollzogen. So zeichnete Dieter Hild, 2.Vorsitzender des KFA-

Westthüringen, Judith Lips und Heiko Lips jeweils mit der erstmals verliehenen Ehrenmedaille des KFA-Westthüringen für ihre langjährigen Verdienste rund um den Fußball (Concordia Gräfenhain, Ohrdrufer SV, FSV 06 Ohratal) aus.

Auch zwei Spieler werden in den nächsten Wochen ihre letzten Spiele für den FSV 06 Ohratal bestreiten. Martin Gutjahr verlässt der Liebe wegen Ohratal und zieht nach Göttingen. Unser langjähriger Spieler und Routiner Jan Meinhart beendet derweil seine aktive Karriere.

Geleitet wurde das Benefispiel von Steven Greif, der bereits A-Junioren Bundesliga pfeift und kürzlich sein erstes U17 Länderspiel geleitet hatte sowie durch die Siebleber Schiedsrichter Stefan Rudolph und Peter Zoldahn. Alle drei verzichteten zum Guten Zweck auf das Schiedsrichterhonorar.

Am Ende gehen für den Wiederaufbau des Schlosses einiges über 2500,- Euro an die Stadt.

Der FSV 06 Ohratal bedankt sich bei allen Besuchern, den FC Rot-Weiß Erfurt, der Bürgedrmeisterin Marion Hopf , allen Sponsoren und frewilligen Helfern.

Es war zweifelsfrei ein Saison-Hightlight. Ein weiterers soll mit dem Aufstieg in die Landesklasse und eventuell auch mit dem Pokalsieg geschafft werden.

 

Text: Mario Kayßer

Bilder: Ralph Frank



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