Am 06.03.2016 fand die Hallenlandesmeisterschaft der Damen Ü35 im Futsal statt. Diese wurde in Bad Berka ausgetragen. Vertreten waren der USV Jena, Empor Erfurt, Bad Berka und der Fischbacher SV.
Da die Mannschaft aus Eisenach kurzfristig abgesagt hatte, wurde spontan entschieden, eine Doppelrunde mit Spielen zum je 10min auszutragen.
Im ersten Spiel traf man auf die Mannschaft von Empor Erfurt. Hier gelang ein blitzsauberer Start ins Turnier mit ersten guten Möglichkeiten für D. Schmidt und R.Lenke bereits in den ersten Minuten. Man ließ Erfurt nicht ins Spiel kommen und so war es R. Lenke, die nach einem Fehler der Torfrau die Chance zum 1:0 in der 5.Minute nutzte. Bereits eine Minute später erhöhte sie nach einer sehenswerten Einzelaktion auf 2:0. In der 7.Minute war es ihre Schwester D.Schmidt, die den 3:0 Endstand nach Zuspiel von Nadine Pabst herstellte, obwohl man durchaus höher hätte gewinnen können, jedoch die Chancen dazu nicht nutzte.
Im 2. Spiel traf man dann auf die Damen aus Jena. Bereits in der 2. Minute gingen die spielstarken Jenaer Damen mit 1:0 in Führung. Diese ließen dann gute Möglichkeiten aus, und so bekamen unsere Damen das Spiel zunehmend besser in den Griff und hatten ebenfalls zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Zunächst scheiterte J. Schrenk an der Torfrau und in der Schlußminute war es D.Schmidt, die nach sauberem Zuspiel ihrer Schwester ebenfalls an der Torhüterin scheiterte.
Das dritte und damit letzte Hinrundenspiel bestritt man gegen Bad Berka. Zu Beginn erspielte man sich gute Möglichkeiten und bereits in der zweiten Minute war die erste Großchance zu verzeichnen. Die stark spielende N. Rimbach eroberte den Ball und spielte die freistehende R. Lenke an, die an der Torhüterin scheiterte. Unerklärlicherweise gab man das Spiel anschließend komplett aus der Hand. So wurde man innerhalb kurzer Zeit 4 mal ausgekontert und verlor das Spiel daher unnötig mit 4:0.
Im vierten Spiel traf man dann erneut auf das Team aus Erfurt. Hier hatte man das Geschehen von Anfang an gut im Griff und ging früh mit 1:0 in Führung. Anschließend erspielte man sich noch eine Reihe guter Möglichkeiten, die jedoch nicht konsequent genutzt wurden. Bei einer dieser Aktionen verletzte sich noch dazu D. Schmidt so schwer, dass Sie für den Rest des Turniers ausfiel. Dem Kampfgeist der Mannschaft tat das jedoch keinen Abbruch und so erhöhte man auf 0:2 durch N. Rimbach. Auch J. Schrenk konnte ihre starke Turnierleistung noch mit einem Tor krönen und markierte das 0:3 nach schöner Einzelaktion. Den Schlußpunkt setzte Lenke mit dem 4:0.
Das fünfte Spiel in diesem Turnier war wohl das am stärksten umkämpfte des gesamten Turniers. Bereits in den ersten Minuten zeichnete sich ein Debakel ab, denn schon nach 2.Minuten lag man mit 3:0 zurück. Man bot den technisch starken und schnellen Ex-Bundesligisten die Räume, die sie brauchten und griff erst viel zu spät an. Bei technisch derart stark agierenden Spielerinnen war S. Butzer im Tor absolut machtlos. D.Vogt reagiert und stellte auf 3:1 um - damit schaffte man es, die spielerisch starke Mannschaft vom Tor fern halten. Darüber hinaus gelang es der unermüdlich ackernden Sandra H. nach eigenem Ballgewinn den Ball im Tor zu versenken. Die Zuschauer waren jetzt auch erwacht – plötzlich lag hier was in der Luft – die haushohen Favoriten schienen auf einmal verwundbar. Darüber hinaus konnte man kurze Zeit später nach Ballgewinn sensationell auf 3:2 verkürzen. Die Zuschauer feuerten unsere Mannschaft an, jeder Ballgewinn wurde bejubelt und man erspielte sich Chancen. Jena kam nicht mehr wirklich gefährlich vors Tor. Den Ausgleich hatte J. Schrenk auf dem Fuß, scheiterte aber knapp. Kurz darauf zeigte sich dann jedoch erneut die spielerische Klasse der Jenaer Damen, die den Konter blitzschnell und sauber quasi mit dem Schlusspfiff zum 4:2 abschlossen. Hier lag die kleine Sensation in der Luft und war auch zum Greifen nahe. Zwar hatte man das Spiel verloren, aber jede Menge Sympathien des Publikums und der übrigen Mannschaften gewonnen.
Im sechsten und letzten Spiel ging es alles oder nichts – nämlich den zweiten Platz hinter dem USV Jena. Mit einem Sieg hätte man diesen in der Tasche. Man startete gut in das Spiel und kontrollierte das Geschehen. Jedoch wurden alle guten Möglichkeiten durch eine starke Torfrau zunichte gemacht. So kam nach einem Abstimmungsproblem zwischen S. Heine und S. Butzer Bad Berka glücklich zu ihrer ersten Chance und damit auch zu einem Tor. Nun verlor man leider komplett den Faden und warf alles nach vorn, statt weiterhin überlegt zu agieren. Die Bad Berkaer Damen wussten die sich bietenden Räume clever zu nutzen. Die schnell vorgetragenen Konter wurden auch zu 100% genutzt, so dass man leider 4:0 verlor. Ein Ergebnis, welches das Kräfteverhältnis nicht wiederspiegelte – hier wäre mehr drin gewesen.
Zum Abschluss bleibt festzuhalten:
2 der 3 Gegentore, die der Favorit aus Jena einstecken musste, haben unsere Damen geschossen. Wir haben uns als Kreisligist mehr als wacker geschlagen im Kampf gegen ehemalige Bundesligaspielerinnen, Verbands- und Landesligisten. Der 3. Platz war harte Arbeit und ein schöner Abschluss eines tollen Turniers, bei dem sogar noch mehr drin gewesen wäre. Überschattet wurde das Ganze leider von der schweren Verletzung von D. Schmidt, der wir auf diesem Wege gute Besserung und baldige Genesung wünschen.